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Allgemeine Infos

Die Verbesserung der Koexistenz von Wolf und Mensch durch einen partizipatorischen Ansatz ist die Herausforderung und das Hauptziel des Projekts, um die langfristige Erhaltung der grenzüberschreitenden Wolfspopulation zu gewährleisten.

Projekttitel

Koordinierte Aktionen zur Verbesserung der Wolf-Mensch-Koexistenz auf Populationsebene in den Alpen

Akronym

LIFE WOLFALPS EU

Referenznummer

LIFE18 NAT/IT/000972

Laufzeit des Projektes

01/09/2019 – 30/09/2024

Gesamtbudget

11,939,693 €

Finanzieller Beitrag der EU

7,029,000 €

Partners

Im Projekt LIFE WolfAlps EU arbeitet ein internationales Team von Institutionen daran, die Auswirkungen von Wölfen auf die Nutztierhaltung zu reduzieren, ein Gleichgewicht zwischen der Jägerschaft und der Präsenz von großen Beutegreifern zu finden, der illegalen Verfolgung von Wölfen entgegenzuwirken, Probleme im Zusammenhang mit Wolf und Mensch zu bewältigen und korrekte Informationen auf der Grundlage wissenschaftlicher Daten zu verbreiten.

Background

Seit den neunziger Jahren breitet sich die alpine Wolfspopulation auf natürliche Weise über die Alpen aus. Heute hat sie jedes Land im Alpenbogen und einige Tieflandgebiete erreicht: Die Notwendigkeit eines integrierten grenzüberschreitenden Ansatzes zur Lösung von Problemen zwischen Wölfen und Menschen steht im Vordergrund. Übergriffe von Wölfen auf Nutztiere passieren dort, wo es noch immer an wirksamen Präventionssystemen mangelt und alte Vorurteile fortbestehen, was zu sozialen Konflikten führt.

Die Verbesserung der Koexistenz von Wolf und Mensch durch einen partizipatorischen Ansatz ist die Herausforderung und das Hauptziel des Projekts, um die langfristige Erhaltung der grenzüberschreitenden Wolfspopulation zu gewährleisten.

Die Zielsetzungen

In diesem zweiten Projekt LIFE WolfAlps EU (2019-2024) ist das letztendliche Ziel die Verbesserung der Koexistenz von Wolf und Mensch durch die Umsetzung koordinierter Aktionen im gesamten alpinen Ökosystem, aber diesmal und zum ersten Mal auf der Ebene der gesamten Wolfspopulation in den Alpen. Der Fokus liegt sowohl dort, wo der Wolf seit 20 Jahren präsent ist (Westalpen), als auch dort, wo der Prozess der Wiederbesiedlung gerade erst begonnen hat (Zentral- und Ostalpen). 

Die Hauptziele des Projektes sind:

  1. Überwachung, Management und Schutz der Wölfe in den Alpen.
    1. Das Hauptziel unseres Projektes ist die Überwindung des derzeitigen fragmentierten Managements der Wolfspopulation (sowohl auf lokaler als auch auf Länderebene). Zum ersten Mal sollen in Europa Strategien zu Überwachung, Management und Schutz auf Populationsebene etabliert werden. Die erarbeiteten Maßnahmen werden übertragbar und reproduzierbar sein, um großräumig homogen wirksam zu sein. Wir werden ein enges, grenzüberschreitendes Netzwerk von ExpertInnen aufbauen, mit einem langfristigen grenzüberschreitenden Monitoring beginnen und erstmals qualitativ hochwertige Daten über die Wölfe auf Populationsebene erheben.

    2. Spezifische Ziele sind:

      • Entwicklung und Stärkung eines „Alpinen Wolf Netzwerks“ auf technischer und institutioneller Ebene.
      • Einschätzung des Zustands der gesamten alpinen Wolfspopulation, die als eine biologische Einheit betrachtet wird, und Abschätzung der Auswirkungen die Gefährdungen auf den Erhaltungszustand haben.
      • Nachweis und Kontrolle von Wolf-Hund Hybridisierungsereignissen und verletzten Wölfen.
      • Verringerung des Ausmaßes von Vergiftungen und illegaler Verfolgung.
  2. Verminderung von Konflikten zwischen Menschen und Wölfen und Förderung von Koexistenz.
    1. Mit vielen unterschiedlichen Maßnahmen werden wir untersuchen, was die „Hot-Spots“ bei Konflikten antreibt und Lösungen entwickeln. Wir werden die Einstellung der Öffentlichkeit gegenüber Wölfen erforschen und dies für gezielte Bildungs- und Kommunikationsaktivitäten nutzen, um das Wissen über Wölfe zu erweitern und die Koexistenz zu fördern.

    2. Spezifische Ziele sind:

      • Verringerung der Auswirkungen auf die Nutztierhaltung durch die Umsetzung neuer wirksamer Präventionsmaßnahmen.
      • Erweiterung des Wissens über Wölfe in der Jägerschaft, der Nutztierhaltung, lokalen Gemeinschaften, Studierenden und Bürgern und Gegensteuern bei Desinformation durch Massenmedien.
      • Evaluierung der Rolle, die Wölfe in Räuber-Beute Systemen spielen mit direkter Beteiligung der Jägerschaft, um die Koexistenz von Jägern und Wölfen zu unterstützen.
      • Entwicklung von Maßnahmen im Bereich Ökotourismus zur Förderung der wirtschaftlichen Nachhaltigkeit der Präsenz des großen Beutegreifers.
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Neuigkeiten aus dem Projekt

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