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Ein Workshop für die LIFE WolfAlps EU Studie zu Räuber-Beute-Beziehungen

22 Juli 2021
Veterinary University Vienna

Im vergangenen Juni fand in der wunderschönen Umgebung des Stilfserjoch-Nationalparks der erste Workshop zur Koordinierung der Aktionen A4 und C3 des LIFE WolfAlps EU Projekts statt. Worum geht es bei diesen Aktionen? Aktionen, die darauf abzielen, mehr über die „Räuber-Beute-Beziehung“ zu erfahren, d.h. wie der Wolf die Anzahl und Dichte seiner wilden Beutetierpopulationen beeinflusst… und vice versa.

An der Entwicklung dieser Studie sind italienische, slowenische und französische Projektpartner beteiligt: der Nationalpark Stilfser Joch (PNS), Le Aree Protette Alpi Marittime (APAM), die Universität Ljubijana (UL), die slowenische Forstbehörde (SFS) und das Office français de la biodiversité (OFB). Es wurden vier Untersuchungsgebiete festgelegt: In drei Gebieten sind Wölfe und ihre Beutetiere stabil vorhanden (Italien, Frankreich und Slowenien), in einem Gebiet ist der Wolf noch nicht präsent (Italien). Ziel ist es, sowohl Beutetiere als auch Wölfe zu fangen und mit Telemetriehalsbändern auszustatten.

Aktion A4 ist die vorbereitende Maßnahme für die konkrete Aktion C3, mit der die Feldstudie durchgeführt werden soll. Ziel dieses Workshops war es, den Austausch zwischen Techniker:innen und Forscher:innen, die an der Studie beteiligt sind, zu fördern. Dies ist sehr wichtig, um einheitliche, standardisierte und vergleichbare Daten zu erhalten. Nach vielen Online-Sitzungen war dies die erste Gelegenheit für die an den Aktionen beteiligten Projektpartner, sich persönlich zu treffen und über Feldmethoden wie Erfassungen und Überwachung zu diskutieren.

Eines der Hauptziele der C3 Aktion ist es, die Auswirkungen von Jagd und Prädation auf die Populationen wild lebender Huftiere zu verstehen. Deshalb sind die Jäger:innen direkt in die Aktion eingebunden, indem sie an den Erfassungen und der Datenerfassung teilnehmen.

Weitere Informationen zur C3 Aktion folgen bald!