Etablierung eines integrierten Monitorings des Zustandes der Wolfspopulation in den Alpen

Die Bewertung des Erhaltungszustands der Wolfspopulation in den Alpen wird primär auf der Schätzung der folgenden Populationsparameter basieren: Größe der Wolfspopulation (Anzahl der reproduzierenden Rudel und Anzahl der Wölfe), Verbreitung, effektive Größe der Wolfspopulation (oder andere genetische Parameter). Andere Informationen die berücksichtigt werden: Grad der Konnektivität mit der Dinarischen/Mitteleuropäischen Tiefland/Apennin Population, Nachweis von Hybriden, Bewertung des Gesundheitszustands.

Wir werden dank der vorbereitenden Aktion A5 über eine etablierte Monitoringstrategie für die alpinen Wolfspopulation verfügen, die auf gemeinsamen Protokollen basiert, um grenzüberschreitende Monitoringinformationen zusammenzuführen. Eine Kosten-Nutzen-Schätzung wird es ermöglichen, den Aufwand für die Probenahmen zu optimieren (insbesondere in Gebieten, in denen es im Winter nicht schneit). Das Monitoring wird auf Länderebene durchgeführt (jedes Land wird seinen eigenen Jahresbericht erstellen), dann werden die Datensätze auf Populationsebene zusammengestellt, wobei auch die Schweiz und Deutschland miteinbezogen werden. Jährliche Berichte über den Zustand der Wolfspopulation in den Alpen mit einer Trendbewertung über die vier Jahre werden erstellt. Die Arbeit zur Erstellung des internationalen Berichts wird vom wissenschaftlichen Komitee geleistet und jedes Jahr wird ein anderes Land die Leitung übernehmen und den Arbeitsaufwand dafür budgetieren. Auf der Grundlage der gesammelten Daten werden wir daher den aktuellen Populationsstatus der Wölfe in den Alpen definieren (ob günstig oder ungünstig), kurzfristige Erhaltungsziele festlegen und die Rolle jedes Landes bei der Verfolgung oder Erhaltung dieser Ziele definieren.